SOLA16

Jublalager 2016

SALE | Torgon

Und wenn sie nicht gestorben sind...

(Samstag, 16.07.2016)

SOLA16 08

Frühmorgens holten uns Frau Holle und Aschenputtel aus den Federn. Innerhalb kürzester Zeit assen wir Zmorge und begannen mit dem grossen Hausputz. Die Besen geschwungen, die Lappen ausgerungen, die Gänge gefegt und die Brote belegt. Alles war bereit für die Abreise. Auf der Suche nach dem Märchenbuch fanden wir eine Seite aus der Agenda, welche unser anonymer Käufer verloren hatte. Der Auszug aus der Agenda lieferte uns den Hinweis, dass sich der Käufer an diesem Tag in Fribourg aufhalten werde. In Fribourg angekommen, liefen wir dem Rumpelstilzchen über den Weg. Dieses bot uns an, den Standort des Käufers mittels eines Rätsels bekannt zu geben. Alle Gruppen machten sich auf den Weg um die Hinweise einzusammeln. Dieser Postenlauf führte sie durch die gesamte Fribourger Altstadt. Sobald alle Gruppen ihre Hinweise erspielt hatten, konnten wir diese zusammenfügen und dadurch war es uns dann auch möglich den Käufer ausfindig zu machen und mittels Lagertanz erwiesen wir uns würdig das Märchenbuch, und somit den letzten Gegenstand aus dem Koffer, zurück zu erhalten. Standesgemäss feierten wir anschliessend das Ende des Lagers mit einer Glacé und dem Regenbogentuch. Danach begab sich das Gros der Gruppe zurück nach Härkingen und beendete das Lager mit dem Lagertanz, dem Lagerlied, der Fundgrube und dem Tschüsskreis. Wie immer am Ende eines Lagers gilt es vielen Personen zu danken. Wir danken: Unseren Teilnehmern, für den unermüdlichen Einsatz und ihr Verständnis, wenn nicht alles nach Plan durchgeführt werden konnte. Unserem Küchenteam, für all das leckere Essen und für alle lustigen Überraschungen. Allen Eltern, für das Spenden von Geld, Waren und Vertrauen und vor allem für das Aus-/Um-/Einladen des Reisecars am Anreisesamstag. Allen Sponsoren, welche ihren Beitrag an unser Lager geleistet haben. Allen Verwaltern von Wiesen, Rasenflächen und anderen Geländearten in der Gemeinde Torgon, welche doch am zweitletzten Tag erledigt haben, was von Anfang an versprochen wurde. Unserem Vermieter, für seine unkomplizierte, verständnisvolle und optimistische Umgangsart. Mögen weitere Hausabnahmen so sauber ablaufen wie die Reinigung der Kissenbezüge. Heute ist nicht aller Tage, wir kommen wieder, keine Frage!

Finito la musica – ämu fascht!

(Freitag, 15.07.2016)

SOLA16 07

Am Morgen wurden wir durch unsere Hausband lautstark geweckt. Es waren Lieder wie "Tribute", "Smells Like Teen Spirit" und "Knockin' on Heaven's Door", welche uns aus dem Schlaf gerissen haben. Gestärkt starteten wir nach dem zweitletzten Frühstück in den Tag und begaben uns auf die Suche nach den verschwundenen Notenblättern, welche überall in Torgon verstreut waren. Am Nachmittag konnten sich die Kinder ein letztes Mal in Ateliers rund ums und im Lagerhaus beschäftigen: die Nimmermüden feilten erneut an Specksteinen herum, andere Ateliers waren etwa Singstar spielen, Musikinstrumente basteln, Dekorationen für den Abend vorbereiten und vieles mehr. Mit leckeren Burgern und feinen Ofenkartoffeln verwöhnte uns die Küche ein letztes Mal mit in der Lagerküche gefertigtem Essen. Obwohl die Kinder und auch die Leiter mit den ersten Aufräumarbeiten beschäftigt waren, konnten wir den Bunten Abend pünktlich in Angriff nehmen. Nach Spiel, Tanz und Gesang gingen die Kinder müde aber glücklich ins Bett.

Kampf der Titanen

(Donnerstag, 14.07.2016)

SOLA16 06

Passend zum Blitz, welchen wir am Vortag fanden und in den Koffer zurücklegen konnten, wurden wir am Morgen durch Donnergrollen geweckt. Im Verlauf des Morgens lernten die Teilnehmenden die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft kennen – alles, was die Welt im Innersten zusammenhält. Zeus' Blitz stand am Nachmittag dann im Mittelpunkt: durch den Verlust seines Blitzes geriet seine Macht im Olymp gehörig ins Wanken. Dies wollte sich Kronos zu Nutze machen, indem er Zeus herausforderte. Äusserst knapp konnte Zeus seinen Posten schliesslich halten, in den diversen Spielen (Völkerball, Ping-Pong, Stafette, etc.) hatte er die Nase vorne. Diese Festigung seiner Machtposition musste dann auch gefeiert werden. Während wir mittels Fackellauf das olympische Feuer zum Lagerhaus brachten, fanden wir einen weiteren Gegenstand (eine Musiknote) aus dem Koffer. Am Lagerfeuer mit Schlangenbrot und einigen Liedern auf den Lippen verging der Abend wie im Flug. Nachdem die Musiknote in den Koffer zurückgelegt wurde, ging man müde und erschöpft in die Federn.

Von "Flöigeli" bis "Rapelli": Chroniken einer Weltreise

(Mittwoch, 13.07.2016)

SOLA16 05

Der heutige Morgen startete ruhig, was sicherlich auch daran lag, dass das 15er Team nicht zum Fitmit, sondern erst zum Zmorge erschien. Wie wir feststellen mussten, hatten sie sich mit einer mysteriösen Krankheit angesteckt. Um diese zu kurieren, mussten wir einen Spezialisten kontaktieren; um 10 Uhr besuchte uns dann Prof. Dr. Dr. Daan Kok und sein Kollege Dr. Dr. Jules Leblanc. Sie konnten uns dann auch weiterhelfen und unter ihrer Anweisung machten wir uns auf, um ein Heilmittel zu finden. Die erste Zutat, nämlich Schweizer Honig, fanden wir relativ leicht. In Australien fanden wir dann die gesuchte Australische Minze. Da wir vom Weg abgekommen waren, nahmen wir die Hilfe der Eingeborenen gerne an, welche uns in der Kunst der Kartenkunde unterwiesen. Nachdem wir den Weg wieder gefunden hatten, setzten wir die Reise fort nach China, wo wir uns frischen Grüntee besorgten. Bevor wir in Thailand die letzte Zutat (Jasminblüten) fanden, liessen wir uns in einer Wellness-Oase verwöhnen und konnten dann schlussendlich das 15er Team von der Krankheit heilen.

Die Hilfswärter übernehmen den Betrieb

(Dienstag, 12.07.2016)

SOLA16 04

Nachdem am Vortag eine Handschelle gefunden wurde, welche in uns Erinnerungen an das Gefängnislager 2008 auslöste, startete der neue Tag im Gefängnis. Da die Wärter heute einen freien Tag hatten, übernahmen die Hilfswärter (15er Team) die Kontrolle. Die Kinder konnten sich nach dem kargen Frühstück, welches sich aus nicht viel mehr als Wasser und Brot zusammensetze, in verschiedenen Ateliers beschäftigen. Sie bastelten Sachen aus Ton, schliffen Speckstein, tätowierten sich gegenseitig und dekorierten das Lagerhaus. Am Nachmittag hatten die Häftlinge Hofgang und sie massen sich in verschiedenen Disziplinen. Am Abend, nachdem die Wärter von ihrem freien Tag zurück kamen, liessen sie die Hilfswärter ein Fest für alle Insassen des Gefängnisses organisieren. Neben Tanz und Spiel gab es auch ein grosszügiges Dessert. Wäre das 15er Team nicht so müde gewesen, hätte die Party wohl noch lange angedauert. Aus diesem Grund wurde das Fest abgebrochen und das Aufstehen am nächsten Tag um eine Stunde hinaus verschoben.

Ein Tag im Zirkus Takaporepore

(Montag, 11.07.2016)

SOLA16 03

Frühmorgens erreichte uns die Meldung, dass die Artistinnen und Artisten des Zirkus Takaporepore krankheitshalber für die grosse Abendvorstellung ausfallen würden. Ohne mit der Wimper zu zucken, erklärten sich unsere jungen Jongleure, Zauberer, Clowns, Akrobaten, Pedalofahrer und Seiltänzer bereit, die Show zu übernehmen. Nachdem sie den ganzen Morgen die diversen Aufführungen proben konnten, machten wir uns am Nachmittag für die Hauptprobe bereit. Mit grossem Entsetzen mussten wir feststellen, dass jemand all unser Zirkusmaterial geklaut hat. Nachdem der Spion gefunden wurde, bahnte man sich in einem Geländespiel den Weg zum Lager der verfeindeten Zirkusfamilie Löwenherz, welche sich als Diebe entpuppt hatten. Nur dank einer starken Teamleistung konnten die Löwen gezähmt und das Material zurückgebracht werden. Abends wurde dann noch gruppenweise Pantomimentheater ausgearbeitet, ehe man die grosse Abendvorstellung des Zirkus Takaporepore bestaunen konnte.

Sir Robert Abahachi Sparrow

(Sonntag, 10.07.2016)

SOLA16 02

Nach einem langen ersten Tag begannen wir unseren zweiten Lagertag um 07.30 Uhr – nicht wie vorgesehen mit dem Wecken der Kinder, sondern mit dem Informieren über den weiteren Ablauf des Tages, da praktisch alle Kinder bereits wach waren. Nachdem wir am Vortag einen ersten Gegenstand aus dem verlorenen Koffer von Mathias fanden, konnten wir am heutigen Tag die vergangenen Lagerthemen Piraten, Ritter und Indianer wiedererleben. Am Morgen absolvierten wir einen Wettkampf, welchen wir mit Beeinträchtigungen durchführten. Das heisst, dass beispielsweise beim Würfelfussball die Augen der Spieler verbunden waren und diese von ihren Mitspielern geführt wurden. Nach dem feinen Mittagessen und einem "Zigezage" für die Küche beschäftigten wir uns mit dem Bau verschiedener Konstruktionen, wie etwa einer Hollywood–Schaukel oder eines Saunazelts. Den späteren Nachmittag rundeten wir mit einer Wasserschlacht ab. Damit wir am Abend dann das EM-Final schauen konnten, begannen wir schon etwas früher mit dem Abendblock. Bei diesem traten zwei verfeindete Indianerstämme gegeneinander an, welche in einem klassischen Fahnenklauen versuchten einen Marterpfahl zu erobern. Das Spiel ging unentschieden aus und nach der Tagesrekapitulation und dem Ausblick auf den nächsten Tag (Im Verlauf des Tages fanden wir eine VHS-Kassette auf welcher die Aufführung des Zirkuslagers 2003 aufgezeichnet ist...) konnten die Kinder entweder zu Bett gehen oder den EM-Final schauen.

Glanz und Glamour am Filmfestival in Torgon

(Samstag, 09.07.2016)

SOLA16 01

Um 09.30 Uhr ging das Abenteuer Jublalager auf dem Parkplatz der Kirche los. Es war kein reibungsloser Start, doch wir haben die Reise nach Torgon geschafft. Kaum waren wir beim Haus angekommen, blieb keine Zeit für grosse Pausen, denn die Eintrittskarten für das Filmfestival, das am Abend stattfinden sollte, waren uns abhanden gekommen und mussten wiedergewonnen werden. In einem Postenlauf quer durch Torgon konnten die Tickets bei Dorfbewohnern wieder erspielt werden. Nach dem Nachmittagsblock mussten die Zimmer bezogen werden, die Lagerregeln wurden erläutert und der Lagertanz und das Lagerlied einstudiert. Anschliessend tischte uns unser Küchenteam ein schmackhaftes Essen auf und wir konnten unsere schwindenden Energievorräte wieder füllen. Dann war es endlich soweit: der rote Teppich wurde ausgerollt, die Paparazzi standen mit ihren Kameras bereit und die Autogrammjäger waren in den Startlöchern. Nach dem Ausarbeiten eines Drehbuches fanden am Ende des Tages noch Verleihungen diverser Awards statt.